Beschütze und beruhige dein Pferd
In der Erziehung und Aus- bildung seines Pferdes be- kommt ein guter Führer den Respekt und das Ver- trauen des Pferdes durch seine ruhige und verläss- liche Umgangsweise.
Verdiene den Respekt deines Pferdes. Schwierigen Pferden fehlt häufig Vertrauen und Respekt. Angst erzeugt Fluchtgedanken, die entsprechenden Reaktionen können auch schmerzhaft enden. Buckeln, treten etc. sind Reaktionen von Pferden, die in irgendeiner Art Gefahr für sich empfinden. Beschütze und beruhige dein Pferd, werde zum guten Führer deines Pferdes.
1. Wenn dein Pferd schlechtes Benehmen zeigt, überprüfe deinen Führungsstil. In den meisten Fällen handelt es sich um einen Mangel an Vertrauen. Wenn dein Pferd ängstlich oder unsicher ist, helfe ihm. Unterbreche eine Übung und gebe ihm Zeit zu verstehen. Es ist sinnlos, zu viel in zu kurzer Zeit zu verlangen. Übungen und Trainings müssen dem Rhythmus des Pferdes folgen, nicht deinem Tempo. Helfe dem Pferd dort, wo es aktuell ist, nicht wo du es haben möchtest.
2. Respekt muß verdient werden. Das Pferd muß wissen, wer Führer ist. Das lernt es aus deiner inneren und äußeren Grundhaltung ihm gegenüber, nicht aus dem harten Umgang mit ihm. Um deine Position in eurer Beziehung zu stärken ist es hilfreich, wenn du die Bereiche seines Körper einzeln bewegen und kontrollieren kannst. Nutze die Bodenarbeit, deinem Pferd leichte Reaktionen zu lehren, die es ohne Angst und Anspannung ausführen kann.
3. Verbindung und Kontakt: Wenn immer du mit deinem Pferd bist, mußt du präsent sein. Die Verbindung zwischen dir und deinem Pferd geht über den direkten, physikalischen Kontakt (anfassen) hinaus – es ebenso eine sehr mentale und emotionale Verbindung. Wenn du die Situation nicht – für euch beide – kontrollierst, wenn du keine Sicherheit für dein Pferd schaffst, wird es dein Pferd tun.
Dein Pferd ist entspannt, wenn es seine Rolle in eurer Partnerschaft verstanden hat. Pferde erkennen einen guten Führer und folgen ihm gerne.